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Schlafgewohnheiten bei Kleinkindern fördern: Was kann man als Elternteil tun?

Schlafgewohnheiten bei Kleinkindern fördern: Was kann man als Elternteil tun?

Schlafstörungen bei Kindern: Ein häufiges Phänomen

Ein guter Schlaf ist für Kleinkinder entscheidend für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung. Rund ein Drittel aller Kinder hat jedoch mit Schlafstörungen zu kämpfen. Elternteile können jedoch viel dazu beitragen, dass ihre Kleinen die Ruhe und Erholung bekommen, die sie benötigen. Hier sind ein paar praktische Tipps, wie Du die Schlafgewohnheiten Deines Kindes fördern und ihm zu einem ruhigeren Schlaf verhelfen kannst.


Tipps, wie Du die Schlafgewohnheiten Deines Kindes fördern kannst:

Einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus etablieren

Um gute Schlafgewohnheiten zu etablieren benötigen Kinder vor allem eines: Regelmäßigkeit. Durch feste Schlafzeiten und eine gute Tagesstruktur entwickelt sich ein fester Biorhythmus. Je regelmäßiger, desto besser stellt sich der Körper Deines Kindes auf den Schlaf ein. Um ein gutes Vorbild für Dein Kind zu sein, solltest Du für dich ebenfalls einen regelmäßigen Schlafrhythmus etablieren. So zeigst Du Deinem Kind, wie wichtig Schlaf ist, auch für Erwachsene!

Einschlafrituale einführen

Ein gutes Mittel um eine feste Schlafstruktur aufzubauen und Dein Kind auf das zu Bett gehen vorzubereiten, sind Einschlafrituale. Ein warmes Bad, eine Gute-Nacht-Geschichte oder ruhige Musik können dabei helfen, den Übergang vom Tag zur Nacht sanft zu gestalten.

Eine gemütliche und sichere Schlafumgebung schaffen

Achte darauf, dass das Schlafzimmer deines Kindes eine angenehme und beruhigende Umgebung bietet. Ein dunkler Raum, eine angenehme Raumtemperatur zwischen 18 - 21 °C und eine bequeme Matratze können dabei helfen, einen erholsamen Schlaf zu fördern. Auch eine sichere Umgebung ist für einen guten Schlaf wichtig.

Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen begrenzen

Vermeide es, Deinem Kind kurz vor dem Schlafen gehen Bildschirmzeit zu geben. Blaues Bildschirmlicht kann sich negativ auf den Schlaf beeinträchtigen und so den Schlaf-Wach-Rhythmus stören, denn es kann nachweislich die Produktion des Schlafhormones Melatonin hemmen. Anstatt Zeit vor dem Handydisplay oder Fernseher zu verbringen, könnt ihr ruhige Aktivitäten, wie z.B. das gemeinsame Lesen eines Buches oder das Hören eines Hörbuches zusammen genießen.

 

Ängste nehmen

Viele Kinder haben Schlafstörungen, weil sie unter Ängsten leiden. Diese manifestieren sich z.B. in Albträumen oder auch in Trennungsangst. Nimm die Gefühle Deines Kindes immer ernst und versuche ihm zu vermitteln, dass es bei dir in Sicherheit ist. Sei einfühlsam und geduldig mit Deinem Kind, auch wenn Du selbst vielleicht wenig geschlafen hast.

 

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Manchmal kann man alle Tipps so gut es geht beherzigen, und trotzdem klappt das Schlafen nicht, denn jedes Kind ist unterschiedlich und hat andere Schlafbedürfnisse. Wenn Dein Kind langanhaltend unter Schlafstörungen leidet, solltest Du professionelle Hilfe in Betracht ziehen. Ein Kinderarzt / eine Kinderärztin oder Schlafexpert*innen können mit ihrer Expertise dabei helfen, die Ursache für Schlafstörungen zu finden.

 

Schlafgewohnheiten etablieren ist der Schlüssel zu einem guten Schlaf

Für Schlafstörungen und Schlafprobleme kann es viele verschiedene Ursachen geben. Der Schlüssel zu einem guten Biorhythmus und guten Schlaf sind jedoch in fast jedem Fall feste Schlafgewohnheiten. Wichtig ist zu verstehen, dass Dein Kind noch mitten in der Entwicklung ist und sich in verschiedenen Phasen auch die Schlafqualität ändern kann. Feste Schlafgewohnheiten zu etablieren kann nicht von heute auf morgen geschehen, sondern braucht seine Zeit. Bleibe geduldig und konsequent in deinem Ansatz, auch wenn es Rückschläge gibt. Mit der Zeit wird sich das Schlafverhalten deines Kindes verbessern. Mit Liebe, Geduld und einer guten Routine kannst du dazu beitragen, dass dein Kleinkind einen gesunden und erholsamen Schlaf bekommt – und damit auch dir selbst die wohlverdiente Ruhe verschaffen.

 

Referenzen:

Harvard Health Publishing. Blue light has a dark side. [zuletzt zitiert am 19.03.2024].

 

 

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